JUBILÄUMSGALA AM 7. JULI
Ich kann mich noch gut erinnern, wie 2004 unter der Intendanz von Vladimir Malakhov aus den drei unabhängigen Ballettkompanien das Staatsballett Berlin entstand. Nach der Gründung wurde die größte Kompanie in Deutschland mit über 90 Tänzerinnen und Tänzern schnell zu einer der besten Ballettkompanien der Welt.
Der Ausnahmetänzer Malakhov setzte auf ein abwechslungsreiches Repertoire, das sowohl klassische als auch moderne Stücke umfasste, und natürlich auf brillante Tänzerpersönlichkeiten. Polina Semionova, Shoko Nakamura, Beatrice Knop, Nadja Saidakova, Jana Salenko, Marian Walter, Dinu Tamazlacaru, Wieslaw Dudek, Rainer Krenstetter, Michael Banzhaf und Leonard Jakovina begeisterten das Publikum und setzten neue Maßstäbe.
Werke wie „Ring um den Ring“ von Maurice Béjart, „Alice’s Wonderland“, ein Tanzstück von Giorgio Madia, „Caravaggio“ von Mauro Bigonzetti sowie „Glories of the Romantic Ballets“ sind nur einige der vielen herausragenden Produktionen, die ich noch lebhaft in Erinnerung habe.
Unter der Leitung von Christian Spuck erlebte das Staatsballett Berlin bereits in der ersten Saison im letzten Jahr sensationelle Höhepunkte. Die Zukunft verspricht weiterhin spannend zu bleiben. Ich wünsche dem Staatsballett viele erfolgreiche Jahre voller künstlerischer Kreativität!

Jubiläumsgala am 7. Juli 2024, 18.00 Uhr an der Deutschen Oper Berlin
| Berlin, 24. Juni 2024 — Das Staatsballett Berlin feiert am 7. Juli 2024 sein Jubiläum mit der Gala – 20 Jahre Staatsballett Berlin in der Deutschen Oper Berlin. Ein festliches Programm aus bekannten Werken des Repertoires und einigen Premieren zeigt das gesamte Ensemble auf der Bühne, begleitet vom Orchester der Deutschen Oper Berlin, moderiert von Intendant Christian Spuck und Petra Gute. Am 01.01.2004 wurde das Staatsballett Berlin gegründet und hat seitdem etwa 2000 Vorstellungen vor mehr als 2 Millionen Zuschauer*innen getanzt, 72 Premierenabende, davon viele Mehrteiler, gelangten auf die Bühne. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat das Ensemble ein umfangreiches und diverses Repertoire von romantisch klassisch bis zeitgenössisch auf den Bühnen der drei Berliner Opernhäuser und an anderen Spielorten präsentiert. Der Gala-Abend möchte all dies mit einem abwechslungsreichen Programm gemeinsam mit dem Publikum feiern. In beliebten Galastücken wie George Balanchines Tschaikowsky-Pas-de-deux, getanzt von Iana Salenko und Murilo de Oliveira, und auch William ForsythesIn the Middle, Somewhat Elevated, erstmals mit Polina Semionova und Martin ten Kortenaar, zeigen die Solist*innen ihr Können. Einen Auszug aus dem Publikumserfolg Caravaggio von Mauro Bigonzetti tanzen Elisa Carrillo Cabrera und Giovanni Princic. Erstmals zu sehen sein wird Skew-Whiff, ein rasantes Stück von Sol León und Paul Lightfoot, das auf humorvolle Weise mit verschiedenen Arten der Fortbewegung experimentiert. Neu für das Staatsballett ist auch Aria, ein geheimnisvoll verschlungener Pas de deux des Briten Douglas Lee, getanzt von Ksenia Ovsyanick und David Soares. In dem Werk COME BACK von Samantha Lynch, die in den letzten Jahren als Choreographin entdeckt wurde, erkunden fünf Tänzer*innen eine bewegliche Box aus Holz. Außerdem kreiert Intendant Christian Spuck eine Miniatur für sechs Tänzer*innen zu Musik von Ludwig van Beethoven. In großen Gruppen-Szenen aus dem Repertoire tritt das gesamte Ensemble in Erscheinung. Zusätzlich beehren zwei bekannte Weggefährten den Abend: Dinu Tamazlacaru und Marian Walter, beide ehemalige Erste Solotänzer, die über 20 Jahre die Kompanie prägten, präsentieren ihr Können zu diesem festlichen Anlass. Eine weitere langjährige Erste Solotänzerin des Staatsballetts Berlin, Elisa Carrillo Cabrera, verabschiedet sich an diesem Abend u.a. mit dem Solo Tué von Marco Goecke von Ensemble und Berliner Publikum. Moderiert wird die Gala von Petra Gute und Christian Spuck, die musikalische Leitung des Orchesters der Deutschen Oper Berlin übernimmt Maria Seletskaja, einst selbst Solotänzerin im Ensemble des Staatsballetts Berlin und heute gefragte Dirigentin. Wer vorab Anekdoten und Hintergründe aus den letzten 20 Jahren erfahren möchte, hat in einer Sonderausgabe des Ballettgesprächs am Vormittag mit dem ehemaligen Regierenden Bürgermeister Berlins und langjährigen Freundeskreis-Vorstandsmitglied, Klaus Wowereit, der ehemaligen Betriebsdirektorin und kommissarischen Intendantin des Staatsballetts, Dr. Christiane Theobald, Tanzjournalistin Dr. Dorion Weickmann und den langjährigen Ensemble-Mitgliedern Polina Semionova, Bettina Thiel und Michael Banzhaf sowie Christian Spuck dazu Gelegenheit. (Pressetext) |
| Auszug aus dem geplanten Programm in alphabetischer Reihenfolge: Aria Choreographie Douglas Lee Musik Michael Gordon Tänzer*innen Ksenia Ovsyanick, David Soares Blake Works I, «The Colour in Anything», «I Hope My Life» Choreographie William Forsythe Musik James Blake Tänzer*innen Jan Casier, Gustavo Chalub, Aurora Dickie, Alexei Orlenco, Haruka Sassa, David Soares, Michelle Willems und Ensemble Caravaggio Auszug Choreographie Mauro Bigonzetti Musik Bruno Moretti nach Claudio Monteverdi Tänzer*innen Elisa Carrillo Cabrera, Giovanni Princic COME BACK Choreographie Samantha Lynch Musik Joey McNamara, Antonio Vivaldi, Bobby McFerrin, Luke Howard Tänzer*innen Achille De Groeve, Danielle Muir, Anthony Tette, Meiri Maeda, Sarah Hees-Hochster In The Middle, Somewhat ElevatedAuszug Choreographie William Forsythe Musik Thom Willems Tänzer*innen Polina Semionova, Martin ten KortenaarGrand Pas Classique Choreographie Victor Gsovsky Musik Daniel François Esprit Auber Tänzer*innen Haruka Sassa, Martin ten Kortenaar Uraufführung N.N. Choreographie Christian Spuck Musik Ludwig van Beethoven Tänzer*innen Weronika Frodyma, Emma Antrobus, Mark Geilings, Alexandre Cagnat, Cohen Aitchison-Dugas, Loïck Pireaux Les Bourgeois Choreographie Ben van Cauwenbergh Musik Jacques Brel Tänzer Dinu Tamazlacaru (als Gast) Schwanensee Pas de deux «Schwarzer Schwan» Choreographie Patrice Bart nach Marius Petipa Musik Peter I. Tschaikowsky Tänzer*innen Iana Salenko, Marian Walter (als Gast) Skew-Whiff Choreographie Sol León & Paul Lightfoot Musik Gioachino Rossini Tänzer*innen Matthew Knight, Fiona McGee, Théo Just, Anthony Tette Tschaikowsky-Pas-de-Deux Choreographie George Balanchine Musik Peter I. Tschaikowsky Tänzer*innen Iana Salenko, Murilo de Oliveira Tué Choreographie Marco Goecke Musik Barbara Tänzerin Elisa Carrillo Cabrera Musikalische Leitung Maria Seletskaja Moderation Petra Gute, Christian Spuck Tänzer*innen des Staatsballetts Berlin Orchester der Deutschen Oper Berlin |
Beitragsbild © Staatsballett Berlin, Foto: Yan Revazov
Zu sehen bei der Gala: Auszüge aus dem Dreiteiler William Forsythe
