Für Ballettfans wie mich ist es eine grosse Freude hinter die Kulissen zu schauen und einen Einblick in die tägliche Arbeit einer Ballettkompanie zu gewinnen. Jeder weiss, Ballett fordert Perfektion. Nicht nur die Tänzerinnen und Tänzern müssen mit Leichtigkeit über die Bühne schweben, auch das ganze Setting – Musik, Bühnenbild, Kostüme und Licht – muss stimmig sein. Erst dann wird die Vorstellung perfekt.
Das Ballett ist göttlich und hat mich total verzaubert. Ein Must für alle Ballettfans: weitere Termine: 30. und 31. März!
Wiederaufnahme meiner Lieblingschoreografien am 18.2.23
Diesen Ballettabend am Opernhaus Zürich sollte sich kein Ballettfan entgehen lassen! Zwei Werke (EMERGENCE und ANGELS’ATLAS) der kanadischen Starchoreografin Crystal Pite und ALMOST BLUE von Marco Goecke, Choreograf des Jahres 2021, gekürt von der Zeitschrift tanz, werden brilliant vom Ballett Zürich präsentiert. Wie meine Follower wissen, kenne ich die Choreografien von Crystal Pite bereits, kann mich aber nicht sattsehen an diesen einmaligen Werken.
Trailer – Angels‘ Atlas – Ballett Zürich vom 16.10.2021
Mit der Kurzchoreografie LONTANO verabschiedet sich der Ballettdirektor von Zürich
Nach 11 äusserst erfolgreichen Jahren am Opernhaus Zürich übernimmt Christian Spuck ab Sommer 2023 die Leitung des Staatsballetts Berlin, der grössten Ballettkompanie im deutschsprachigen Raum mit 90 TänzerInnen. Seine Abschieds-Postkarte LONTANO, wie Spuck das Stück selbst nennt, gehört zu einem besonderen dreiteiligen Ballettabend, an dem zudem Altmeister Hans van Manen und Newcomer Louis Stiens Highlights ihrer Generation präsentierten. Die Premiere fand am 14. Januar 2023 statt.
Da ich leider nicht dabei sein konnte, möchte ich die Journalistin Lilo Weber zitieren, die in der NZZ schrieb: „Christian Spuck ist Inszenator, Regisseur, Choreograf und bildender Künstler in einem. Und so hat er in Zürich seine eigene Theaterform gefunden – die er selbst „Musiktheater“ nennt. Arbeiten wie „Messa da Requiem“, „Winterreise“, „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ und „Monteverdi“ werden unvergesslich bleiben. Es sind dies sehr ernsthafte Arbeiten, Gesamtkunstwerke von melancholischer Schönheit.“
Für alle Ballettfans ein Must! Und Berlin ist immer eine Reise wert!
On the Move
Kurzfassung ( Webseite opernhaus.ch)
Mit Beginn der Spielzeit 2023/24 übernimmt Christian Spuck die Leitung des Staatsballetts Berlin. Damit geht für das Ballett Zürich eine Ära zu Ende. Seit 2012 hat Christian Spuck das Ballett Zürich mit vielen erfolgreichen Produktionen als eine der führenden Ballettcompagnien Europas profiliert. Nach elf gemeinsamen Jahren verabschiedet er sich mit einer letzten Choreografie von Zürich und seinem Ensemble. Ins musikalische Zentrum stellt er dabei «Lontano», ein berühmtes Stück des ungarischen Komponisten György Ligeti (1923-2006). Die grossen Themen wie das Sich-Entfernen, Distanz und Abschied, die Ligetis Komposition anspricht, gewinnen in dieser neuen Choreografie vor dem Hintergrund von Spucks Abschied von Zürich und dem Eintritt in ein neues Lebenskapitel besondere Aktualität.
Die tänzerische Heimat von Louis Stiens ist seit 2011 das Stuttgarter Ballett. Für die Stuttgarter Noverre-Gesellschaft sind seine ersten Stücke entstanden, mittlerweile hat er bereits mehrfach für das Stuttgarter Ballett choreografiert. Mit seiner Choreografie Wounded gab er 2018 seinen Einstand beim Junior Ballett, jetzt kehrt er mit einem neuen Stück nach Zürich zurück. Zur Musik grosser Orchesterpartituren von Maurice Ravel und Claude Debussy befragt er den Naturbegriff des französischen Impressionismus und versetzt den isolierten Körper in seiner Kraft und Schwäche in ein zeitgenössisches Naturbild.
Hans van Manen gehört zu den Ballettlegenden des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Mit seiner unverwechselbaren Mischung aus akademischer Tanztechnik und eigenen Stilelementen hat er eine Tanzsprache entwickelt, die ihn zu einem der bedeutendsten Erneuerer des klassischen Balletts machte. Am 11. Juli 2022 feiert er seinen 90. Geburtstag. Mit On the Move zur Musik von Sergej Prokofjews Erstem Violinkonzert übernimmt das Ballett Zürich ein weiteres Meisterwerk des niederländischen Choreografen in sein Repertoire. 1992 für das Nederlands Dans Theater entstanden, wurde das Stück 2017 von Hans van Manen noch einmal überarbeitet. Wie in all seinen Werken thematisiert er auch in On the Move die zwischenmenschlichen Beziehungen. Das Geheimnis seiner spannungsgeprägten Stücke hat Hans van Manen mit einem Satz auf den Punkt gebracht: «Spannung entsteht, wenn man sich gegenseitig wahrnimmt, besonders bei einem Pas de deux.»
Programm
On the Move
Choreografie Hans van Manen Bühnenbild und Kostüme Keso Dekker Lichtgestaltung Joop Caboort Musikalische Leitung Alevtina Ioffe Musik Sergej Prokofjew Einstudierung Choreografie Ken Ossola Philharmonia Zürich Ballett Zürich Junior Ballett Violine Solo Hanna Weinmeister Bartlomiej Niziol
Tal
Choreografie Louis Stiens Bühnenbild Bettina Katja Lange Kostüme Louis Stiens Soundcollagen Michael Utz Lichtgestaltung Martin Gebhardt Musikalische Leitung Alevtina Ioffe Musik Claude Debussy, Maurice Ravel Dramaturgie Michael Küster Choreografische Assistenz Shaked Heller Philharmonia Zürich Ballett Zürich Junior Ballett
Lontano
Choreografie Christian Spuck Bühnenbild Rufus Didwiszus Kostüme Emma Ryott Lichtgestaltung Martin Gebhardt Musikalische Leitung Alevtina Ioffe Musik György Ligeti, John Zorn, Frédéric Chopin Dramaturgie Michael Küster Philharmonia Zürich Ballett Zürich Junior Ballett
«Musikalisch wie tänzerisch präsentiert sich Spucks Kompanie mit dem klug konzipierten, kurzweiligen Abend auf anspruchsvollem Niveau», urteilte die Stuttgarter Zeitung zur Premiere. «Ein musikalisches Ereignis», schrieb die NZZ und der SRF bewertet den Ballettabend als «gelungener Abschied» für Ballettdirektor Christian Spuck. (Quelle: Newsletter des Opernhauses 18.1.23)
Der 83-jährige gebürtige Amerikaner, der vor 50 Jahren nach Hamburg kam, ist weltweit der dienstälteste amtierende Ballettchef. John Neumeier erhielt national und international alle bedeutenden Auszeichnungen und gilt als Aushängeschild des neoklassischen Tanzes in Deutschland. Der Starchoreograf machte Hamburg in den 70er Jahren zur Ballettmetropolen und seine Hamburger Compagnie erlangte Weltruhm.
Gleich drei Uraufführungen meisterte das Junior Ballett Zürich in dem dreiteiligen Ballettabend gestern im Theater Winterthur. Die 14 Tänzerinnen und Tänzer zeigten selbstbewusst ein unglaublich hohes technisches und künstlerisches Niveau, das mit Standing Ovations vom Premierenpublikum belohnt wurde.
Erst seit 8 Wochen tanzen diese jungen Talente zusammen in Zürich. Das Juniorprogramm des Balletts Zürich betreibt seit 20 Jahren erfolgreich die Nachwuchsförderung. Nach dem Ende der Ballettausbildung werden die jungen Eleven professionell trainiert und begleitet, sammeln erste Bühnenerfahrung, arbeiten mit renommierten Choreograf*innen zusammen und sind an grossen Ballettproduktionen beteiligt. Link zum Trailer: https://fb.watch/goFu93xYn0/
Absolut sehenswert – eine neue Dimension von komplexem Tanztheater! Wir tauchen in eine Traumwelt ein, in der alles möglich ist. Beklemmend, vielschichtig, fesselnd. Ganz schwierig, die passenden Worte zu finden. Schaut es euch selbst an.
Bravo! Das Ballett Zürich präsentierte eine nahezu unmenschliche Leistung mit blitzschnellen Bewegungen und unglaublichen, noch nie gesehenen Verrenkungen.
Interview with Dominik White SLAVKOVSKY about his upcoming career as a choreographer
You have been dancing with Ballet Zürich since 2014/2015. When did you start choreographing? How did you learn the art of choreography? What were your challenges?
I like to engage in some type of creative work, particularly visual art. Some people see dance through emotions, some people as a transcript of the music. To me, dancing is a visual craft that is supported by music.
Am 30.9. startet das Ballett Zürich die Saison mit der Premiere NACHTTRÄUME des gefeierten spanischen Choreografen Marcos Morau. Es geht darin um Machtstrukturen von heute.
Wollt Ihr nicht immer mal auf der Opernhausbühne stehen?
Am 10.9. ab 10 Uhr lädt das Opernhaus Zürich die Bevölkerung ein, einen Einblick in das kommende Programm und in die Arbeit des Opernbetriebs zu bekommen. Es gibt auch viel Ballett zu sehen. Kostenlos!
Sensationelles Programm am 16. und 17.9.2022 in der MAAGHalle
Eine Ballett-Gala bietet die Gelegenheit, unterschiedliche Ballettstücke und Pas de Deuxs von verschiedensten Choreografen kennen zu lernen, was sowohl für neugierige BalletteinsteigerInnen als auch erfahrene BallettliebhaberInnen attraktiv ist. Homage To Ballet präsentiert ein einzigartiges Potpourri des klassischen und modernen Balletts und hat dazu, weltweit gefeierte Ballettstars aus 5 der grössten Compagnien eingeladen.