Schweizerische Erstaufführung am 21.5.2022 am Opernhaus Zürich
Genuss pur! Endlich wieder im Opernhaus zu sein und sich vom Ballett Zürich verzaubern zu lassen. Wir tauchen ein in die Fantasiewelten des norwegischen Abenteurers Peer Gynt, den William Moore grandios interpretiert. Zur stimmungsvollen Musik von Edvard Grieg – wir alle kennen viele Songs aus zahlreichen Soundtracks- nimmt uns das Ballettensemble mit in das norwegischen Dorf und lässt uns an den Abenteuern des Angebers und Weltenbummlers Peer Gynt teilhaben. Grosses Kompliment an das Ballett Zürich und das Junior Ballett! Bravo!
Annie Hanauer’s einfühlsame Choreografie auf dem Tanzfestival Steps
Utopien sind so alt wie die Menschheit selbst, auch wenn sie den Ruf haben, sich nicht einzulösen. Was ist es also, was uns Menschen daran so fasziniert? Ist es das Träumen, das uns paradoxerweise morgens aus dem Bett holt? Vielleicht sind es die utopischen Experimente, die es braucht, um eine Veränderung bewirken zu können. Und vielleicht ist die Bühne der ideale Ort, um unterschiedliche Perspektiven und Entwürfe aufzuzeigen.
Eine innovative Idee der Choreografin Mirjam Gurtner
Angetrieben vom kraftvollen Sound einer One-Woman-Band überraschen vier Tänzer*innen das Publikum auf ihrer Reise durch verschiedene Zustände von Spiel. Zwischen Ordnung und Chaos, Auftauchen und Verschwinden komponieren sie mit ihren Körpern in der Nähe des Publikums und stellen unsere Vorstellungen von Risiko, Intimität und Kollektivität in Frage. Schwerkraft trifft auf Schwerelosigkeit, Dichte auf Durchlässigkeit, Fallen auf Fliegen.
Mirjam Gurtners neuestes Werk verbindet Tanz und Live-Musik zu einer interdisziplinären Performance, die von Improvisation geprägt wird. Musik, Körper und Umgebung vermischen sich, das Publikum und der Ort sind Teil der Komposition. Wie viel Regulation und welche Form von Freiheit braucht eine Gesellschaft? Kann Koexistenz im Spiel neu gedacht werden? (Text Website Mirjam Gurtner)
Im meinem Interview mit Mirjam Gurtner im April 2022 spricht sie auch über ihr neuestes Projekt PLAY. Das komplette Interview findet ihr im Anhang!
Im Mai gehe ich mit meiner Produktion PLAY im Rahmen des Tanzfests auf nationale Tour. Die Premiere fand 2021 im Theater Roxy in Birsfelden statt. Aber die weiteren Aufführungen sind draussen – auf der Strasse, auf öffentlichen Plätzen und in Parks. Bei diesen ortsspezifischen Inszenierungen bleibt die Bewegungssprache gleich, aber die Dramaturgie des Stückes wird an den jeweiligen Ort und das lokale Publikum angepasst.
Die Menschen vor Ort können selbst entscheiden, wie lange sie sich auf das Stück einlassen und wieviel Begegnung sie suchen. PLAY verbindet Tanz und Live-Musik zu einer interdisziplinären Performance, welche die Zuschauenden einlädt, alltägliche Orte neu zu erleben.
TOUR DATEN -PLAY, Tanzfest 2022
13. Mai 2022 Fribourg, Place Georges Python, 12:00-13:00 Moutier, Chantemerle, 18:30-19:30
Was für eine grandiose Vorstellung gestern in der Lokremise in St.Gallen? Die Tanzkompagnie Cie. La Ronde wurde 2020 in der Schweiz von Cathy Marston und Ihsan Rustem gegründet und präsentiert jetzt auf dem Tanzfestival STEPS ihr erstes Stück mit dem Namen «8».
Fantastisch getanzt und aussergewöhnlich interpretiert zeigen die 8 Tänzerinnen und Tänzer moderne Zweierbeziehungen mit all ihren Spannungen und Konflikten. Es geht um Begierde, Leidenschaft, Verführung, Eifersucht und auch wahre Liebe. Und natürlich auch um Sex, Macht und starke Gefühle. Ein wahres choreografisches Meisterwerk!
The Needcompany transforms the stage into a wild party of dance to pop and folk songs by Zappa, Queen and other music icons. «Probabilities of Independent Events» by choreographer Grace Ellen Barkey is an ode to life, to a fresh start and the present moment, to imagination and to lateral thinking. This dance experience celebrates togetherness, exaggeration and kitsch.
Tour at Steps
4./5.5. Zug, Theater Casino Zug 8.5. Bienne/Biel, Nebia 10.5. Monthey, Théâtre du Crochetan 13.5. La Tour-de-Trême, Salle CO2 15.5. Mézières VD, Théâtre du Jorat 18.5. Fribourg, Equilibre
WONDERFUL WORLD – Eröffnungsvorstellung des Tanzfestivals Steps am 28.4.2022
Interview mit den Choreografen Martin Zimmermann und Kinsun Chan
Euer neuestes Stück heisst WONDERFUL WORLD. Wie kam ihr auf diesen Titel gerade in der heutigen Zeit?
Der Text vom Song „What a Wonderful World“ von Louis Armstrong war ein Anfangspunkt. Wir wollten einen Gegensatz gegenüber unserer skurrilen, absurden, harten Welt, wie sie uns Tag täglich begegnet, kreieren, um beide Seiten zu zeigen, ohne sie zu bewerten.
ALMOST HOME – Uraufführung am 29.4. im Rahmen des Schweizer Tanzfestivals Steps
Interview mit der Basler Choreografin Mirjam Gurtner
Das Migros-Kulturprozent Tanzfestival Steps zeigt vom 28.4. bis 22.5.2022 zeitgenössischen Tanz unter dem Leitthema „Neue Perspektiven“ auf 38 Bühnen in der Schweiz.
ALMOST HOME ist der Titel Deiner neusten Produktion. Was ist zu Hause für Dich?
Zu Hause trägt man in sich. Es ist für mich nicht an einen Ort geknüpft, sondern vor allem ein Gefühl von Aufgehoben sein, sich Wohlfühlen und mit Menschen zusammen zu sein, die mir wichtig sind.
Du bringst den Tanz aus dem Theater ins Hotel. Was passiert dabei mit den TänzerInnen und dem Publikum?
Es ermöglicht eine direkte und unmittelbare Begegnung von TänzerInnen und ZuschauerInnen. Wir spielen mit der Ambivalenz des Hotels zwischen öffentlichem und privatem Raum. In einigen Szenen treffen die ZuschauerInnen mit den PerformerInnen in einem Zimmer aufeinander, was eine grosse Intimität ermöglicht, später nehmen sie eine Gruppe von TänzerInnen aus der Distanz wahr. Ich bin daran interessiert, den Blick des Zuschauers zu komponieren und Sehgewohnheiten zu durchbrechen – eine spielerische Herausforderung an das Publikum!
Die Kunst und der Tanz hat das Potenzial, Räume zu schaffen, in denen wir festgelegte Strukturen hinterfragen und neue Modelle von Gesellschaft andenken, erproben und erforschen können.
Wie wählst du die TänzerInnen aus? Du arbeitest nicht nur mit professionellen TänzerInnen?
Die Auswahl der TänzerInnen hängt vom Projekt ab. Für ALMOST HOME ist es ein inklusiver, generationenübergreifender Cast mit Menschen jeden Alters, professionellen TänzerInnen und Amateuren sowie behinderten und nicht behinderten PerformerInnen. Durch Tanz möchte ich die Gesellschaft reflektieren und die Vielfalt und Diversität von Menschen sichtbar machen: ihre Vielschichtigkeit und Verletzbarkeit, ihre Individualität und Beziehung zueinander, ihre unterschiedlichen Körperlichkeiten und Perspektiven.
Du arbeitest mit Echtzeitkomposition (Instant Composition) d.h. der Tänzer oder die Tänzerin kann sich nicht hinter vorgegebenem Schrittmaterial verstecken. Wie gibst du den TänzerInnen deine Choreografie vor?
Die Schritte werden nicht als Reihenfolge festgelegt, aber es gibt sehr klare Spielregeln. Dabei entscheiden die TänzerInnen in jedem Moment neu über die Kreation von Bewegung, sowie über deren Komposition im Raum und in Relation zueinander und zum Publikum.
Ich unterrichte nicht eine fertige Choreografie, sondern wir erarbeiten gemeinsam eine Bewegungssprache, die sehr eng gesteckt ist. Zum Beispiel bewegen sich in einer Szene zwei TänzerInnen in einem Duet sehr nahe in slow motion ohne sich zu berühren, arbeiten mit komplementären und fliessenden Bewegungen, und finden dann eine gemeinsame Berührung, die sie innehalten lässt. Die TänzerInnen entscheiden selbst über die spezifische Form der Bewegung. Dies benötigt eine sehr starke Präsenz von den PerformerInnen. Das hat für mich eine grosse Schönheit, denn diese Präsenz wird für die ZuschauerInnen in der Vorstellung sichtbar.
Im Mai gehe ich mit meiner Produktion PLAY im Rahmen des Tanzfests auf nationale Tour. Die Premiere fand 2021 im Theater Roxy in Birsfelden statt. Aber die weiteren Aufführungen sind draussen – auf der Strasse, auf öffentlichen Plätzen und in Parks. Bei diesen ortsspezifischen Inszenierungen bleibt die Bewegungssprache gleich, aber die Dramaturgie des Stückes wird an den jeweiligen Ort und das lokale Publikum angepasst.
Die Menschen vor Ort können selbst entscheiden, wie lange sie sich auf das Stück einlassen und wieviel Begegnung sie suchen. PLAY verbindet Tanz und Live-Musik zu einer interdisziplinären Performance, welche die Zuschauenden einlädt, alltägliche Orte neu zu erleben.
TOUR DATEN – ALMOST HOME, Tanzfestival STEPS 2022
Zürich – 25Hours Hotel Zürich West | Pfingstweidstrasse 102 | 8005 Zürich Fr 29. April 2022, 20h Sa 30. April 2022, 14h / 18h So 1. Mai 2022, 14h / 18h
Genf – Hotel N’vY | 18, rue de Richemont, 1202 Genève Sa 21. Mai 2022, 16h / 20h So 22. Mai 2022, 11h / 15h
Die freischaffende Choreografin und Tänzerin studierte Tanz am Theater Basel, an der Staatsoper Wien, im Liverpool Institute for Performing Arts und am Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance in London. Sie lebt und arbeitet in Basel und Berlin. Ihre künstlerische Praxis setzt sich mit Instant Composition und der Korrelation von Sinneswahrnehmung und Körperlichkeit auseinander. Ihre Arbeiten suchen nach einem inklusiven und interkulturellen Austausch. In interdisziplinärer Zusammenarbeit untersucht sie die Beziehung zwischen Publikum und bewegtem Körper im Kontext von Theater, Museum und öffentlichem Raum. Derzeit tourt Mirjam Gurtner mit ihrer jüngsten Arbeit PLAY, die sie auf der Bühne wie auch im Freien inszeniert. Von 2011 bis 2016 war sie Teil der renommierten Tanzcompagnie Candoco Dance Company in London. Sie tanzte unter anderem für Trisha Brown, Jérôme Bel, Thomas Hauert, Rachid Ouramdane und Wendy Houstoun. Als Pädagogin und Dozentin für Improvisation, Instant Composition und Inklusiven Tanz ist sie international tätig. 2021 erhielt Mirjam Gurtner im Rahmen der Schweizer Preise der Darstellenden Künste den June Johnson Newcomer-Preis.
Nach der Premiere am 10.10.2020 musste diese eindrückliche Neuinterpretation bereits nach der 2. Vorstellung coronabedingt verschoben werden. Jetzt endlich kann das Publikum diesen Ballettklassiker ab 10. April 2022 bestaunen.
Hier mein Post zur Premiere 2021: Ballett Zürich tanzt überirdisch
Was für ein göttlicher Ballettabend am Opernhaus Zürich! Zwei Werke (EMERGENCE und ANGELS’ATLAS) der kanadischen Starchoreografin Crystal Pite und ALMOST BLUE, eine Schweizer Erstaufführung von Marco Goecke, Choreograf des Jahres 2021, gekürt von der Zeitschrift tanz.
Trailer – Angels‘ Atlas – Ballett Zürich vom 16.10.2021
Gastbeitrag von Sonja Pfleghar Hofer über die Premierenvorstellung am 9.3.22
Zum 25-Jahr-Jubiläum ist das Schweizer Kultmusical «Space Dream» in einer Neuinszenierung von Rolf Sommer zurück auf der Bühne. Gestern Abend feierte die beliebte Weltraumsaga in der MAAG Halle Premiere. «Space Dream» gilt als eines der erfolgreichsten Musicals der Schweiz und prägte die schweizerische Musicallandschaft massgebend. Über eine Million Personen sahen die Weltraumsaga hierzulande und in Deutschland. Noch bis zum 15. Mai ist das Musical in Zürich zu sehen.