Jetzt im Kino: Becoming Giulia

Giulia Tonelli, Primaballerina am Ballett Zürich und Mutter

Früher war es ein No-Go für eine Primaballerina, Mutter zu werden. Das hat sich glücklicherweise geändert. Manche Ballettcompagnien erlebten einen richtigen Babyboom. Iana Salenko hat drei Söhne, Polina Semionova zwei Kinder, Misty Copeland einen Sohn, um nur einige zu nennen. Aber wie gelingt es, diese beiden Rollen zu vereinbaren?

Weiterlesen „Jetzt im Kino: Becoming Giulia“

Bühnenprobe ANGELS ATLAS

Ballett ist Perfektion!

Für Ballettfans wie mich ist es eine grosse Freude hinter die Kulissen zu schauen und einen Einblick in die tägliche Arbeit einer Ballettkompanie zu gewinnen. Jeder weiss, Ballett fordert Perfektion. Nicht nur die Tänzerinnen und Tänzern müssen mit Leichtigkeit über die Bühne schweben, auch das ganze Setting – Musik, Bühnenbild, Kostüme und Licht – muss stimmig sein. Erst dann wird die Vorstellung perfekt.

Das Ballett ist göttlich und hat mich total verzaubert. Ein Must für alle Ballettfans: weitere Termine: 30. und 31. März!

Hauptprobe ANGELS ATLAS am 17. 2.2023 im Opernhaus Zürich
Weiterlesen „Bühnenprobe ANGELS ATLAS“

I Like to Make the Audience Laugh About Humankind and Themselves

Interview with Dominik White SLAVKOVSKY about his upcoming career as a choreographer

You have been dancing with Ballet Zürich since 2014/2015. When did you start choreographing? How did you learn the art of choreography? What were your challenges?

I like to engage in some type of creative work, particularly visual art. Some people see dance through emotions, some people as a transcript of the music. To me, dancing is a visual craft that is supported by music. 

Boyband © Admil Kuyler
Weiterlesen „I Like to Make the Audience Laugh About Humankind and Themselves“

Die Liebe liebt das Wandern

Berührende Uraufführung des Balletts Zürich von Schubert’s WINTERREISE  am 13. Oktober 2018

Das erste Ballett von Ballettdirektor Christian Spuck in dieser Saison ist die WINTERREISE – ein Zyklus von 24 schauerlichen Liedern, wie sie Franz Schubert selbst nannte. Es geht um die verlorene Liebe eines jungen Mannes, der durch die düstere Winterlandschaft wandert, um seinen Liebeskummer zu überwinden. Gefühle wie  Trauer, Leere, Todessehnsucht, Verzweiflung und Verletztheit sind das Thema der Lieder. „Mein Herz ist wie erfroren, Kalt starrt ihr Bild darin: Schmilzt je das Herz mir wieder, fliesse auch ihr Bild dahin.“

Ballett Zürich - Winterreise - 2018/19

Weiterlesen „Die Liebe liebt das Wandern“

5 Christmas gift ideas for Ballet lovers!

It’s only 25 days until Christmas – but there is still enough time to think about Christmas gifts!

Here are my top suggestions for all ballet lovers:

 

Theatre tickets

Invite your ballet loving friend to join you for a live ballet performance and top of the evening with a nice glass of champagne. There’s nothing better than some festive bubbles to enliven your discussion of the performance. The Nutcracker or Swan Lake are perfect ballet choices to get you both in the Christmas mood.

Weiterlesen „5 Christmas gift ideas for Ballet lovers!“

Beseelte Körper und eine Intrigantin

Corpus – gleich 2 Uraufführungen am Opernhaus Zürich

Ballettdirektor Christian Spuck ermunterte Filipe Portugal und Douglas Lee, zwei zeitgenössische 40-minütige Ballette zur Musik des Orchestra La Scintilla zu choreografieren.  Die beiden Künstler liessen sich durch das Thema Barock inspirieren. Geschickt transformierten sie barocke Elemente ins 21. Jahrhundert.

Ein ganz grosses Kompliment an das Ballett Zürich, das durch seine Virtuosität gewaltig beeindruckte. Doch Tanz lebt nicht nur von der Bewegung. Er braucht auch Seele, so dass ein Spiel von Körpern, Gefühl und Leidenschaft entsteht, das das Publikum berührt. All dies konnte die Ballettcompagnie des Opernhauses wieder einmal szenisch wunderbar präsentieren.

Weiterlesen „Beseelte Körper und eine Intrigantin“

Das Ballett „Woyzek“ am Opernhaus Zürich – ein Plädoyer für die Kunst der Bewegung

Peter E. Rytz Review

Woyzek und Ballett, wie geht das zusammen? Sperrig, verzweifelt, schlaff nach vorn fallende Schultern, mit jedem Schritt seiner eigenen Trostlosigkeit und schliesslich dem finalen Schritt zum Mord näherkommend, so läuft Georg Büchners Woyzek seit Jahrzehnten über die Theaterbühnen.

Als Tänzer in einem Ballett, eine irgendwie abwegige bis schwierige Vorstellung. Aber gerade solche Nicht-Ballett-kompatible Figuren reizen ganz offensichtlich den Direktor des Balletts Zürich Christian Spuck. Für ihn nach eigener Aussage eine verlockende Herausforderung. Obwohl schon 2011 mit dem Nasjona Balletten, Den Norske Opera & Ballett, Oslo uraufgeführt, hat er die Choreografie in einigen Details neu strukturiert und eine durchaus eigenständige Zürcher Fassung erarbeitet.

Jede Theaterinszenierung von Büchners Dramen-Fragment ist eine kreative, rekonstruierende Herausforderung. Weniges ist von Büchner schlüssig zu Ende formuliert. Er hat ein Text-Konvolut als einen literarischen Steinbruch hinterlassen. Nichts weniger als dieses Textmaterial zum Tanzen zu bringen, aus Büchners Sätzen starke Konkretionen zu extrahieren und narrative Bilder zu…

Ursprünglichen Post anzeigen 620 weitere Wörter

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️Ballett „Woyzek“ am Opernhaus Zürich

Wiederaufnahme von Woyzeck  am 13. März 2016 – die Premiere war am  12. Oktober 2013

Choreografie Christian Spuck
Musikalische Leitung Michael Zlabinger
Bühne und Kostüme Emma Ryott
Lichtgestaltung Reinhard Traub
Dramaturgie Michael Küster, Bibbi Moslet
Ballett Zürich
Junior Ballett
Philharmonia Zürich

Woyzek war mein meist gehasstes Buch während meiner Schulzeit. Aber als Ballett wollte ich dem Stoff von Georg Büchner doch noch eine Chance geben, zumal Christian Spuck die Choreografie übernommen hat. Und es hat mir wahnsinnig gut gefallen.

Die Figur des Woyzeck hat Spuck hervorragend choreografisch sowie musikalisch angelegt und Jan Casier hat diese Rolle perfekt getanzt – total gedemütigt, ausgelacht, verzweifelt, verrissen – am Rand des Wahnsinns und am Rand der Gesellschaft! Seine Frau, Katja Wünsche, zeigt im Pas De Deux mit Woyzeck sehr subtil die Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit. Ganz anders – sinnlich, kraftvoll und voller Lebensfreude – lässt sie sich vom Tambourmajour WIlliam Moore verführen. Ein Genuss zum Zuschauen.

Hierzu kann ich die Rezension von Peter E. Rytz auf wordpress nur empfehlen: Das Ballett „Woyzek“ am Opernhaus Zürich – ein Plädoyer für die Kunst der Bewegung

 

%d Bloggern gefällt das: