When you dance, you can enjoy the luxury of being yourself – Paulo Coelho
Bring dance to vulnerable children and young adult. That is the mission of this amazing project. I was lucky to get an interview with the founder and president Aurélia Sellier last year – see below. Now I would like to give an update of the latest projects.
Interview with Sarah-Jane Brodbeck and Katharina Lips
You both just founded the company Brodbeck & Lips in July 2022 to give the classical ballet a non-institutionalized platform in Switzerland and to bring international ballet stars to Zurich. Tell us more about your vision?
We want to enable international ballet stars to bring their joy of dancing in ballet galas to Switzerland.
As we have a deep respect and passion for this artform, we wanted to create something new for Zurich. Many big cities all over the world curate ballet galas – why not Zurich as well?! Instead of traveling to Berlin, London or Paris, world-class ballet stars come to our small metropole in order to enchant the audience. Especially after the last two corona years, which have been challenging to many dancers and their audience, we want to create an evening of pure enjoyment and delight.
Back in 2002, I was lucky to see Rainer on stage in Berlin, when Vladimir Malakhov became artistic director of Staatsballett Berlin. I will never forget watching him dance as Loge, the God of fire in RING UM DEN RING by Maurice Béjart, as Lenski in John Cranko’s ONEGIN, or as Tschaikovsky in Boris Eifman’s ballet. I’ve also been lucky enough to interview Rainer on his career as principal dancer with the Miami City Ballet. So I couldn’t wait for his memoir when it was released in the spring of 2022.
Ein Must für alle Dance lovers – viel Tanz von sechs verschiedenen Tanzkompanien. Mein Highlight: die preisgekrönte, international anerkannte Tänzerin und Choreografin Meg Stuart zeigt eine Uraufführung auf dem Zürichsee.
WATERWORKS – Meg Stuart & The Fields
Weltpremieren zur Eröffnung Am Eröffnungswochenende sehen Sie zwei Uraufführungen, die für die Saffainsel entstanden sind: Die etablierte amerikanische Choreografin Meg Stuart und das junge Zürcher Kollektiv The Field haben spezifisch für Zürich «Waterworks» entwickelt – eine Choreografie am und im Wasser – und der isländische Künstler Ragnar Kjartansson seine Durational Performance «Schmerz». Die französische Theatermacherin Phia Ménard eröffnet mit dem bildgewaltigen Epos «Trilogie des Contes Immoraux (pour Europe)» die Werft, die brasilianisch-belgische Künstlerin Luanda Casella spielt in ihrer neuen Arbeit «Ferox Tempus» mit den dystopischen Welten von Computerspielen und der libanesische Choreograf Ali Chahrour erzählt in «The Love Behind My Eyes» die tragische Geschichte eines verbotenen Verhältnisses zweier Männer.
Meg Stuart probt für Wasserproduktion an der Saffainsel: Sektakel-Première. Probefoto für Spektakelzeitung 2022, nach einer Fotodidee von Meg & Ana
Grosses Theater von grossen Namen in der Werft und im Nord Mehrere Stars der internationalen Tanz- und Theaterszene kommen mit grossen Arbeiten nach Zürich: «Los Años» des argentinischen Regisseurs Mariano Pensotti ist ein raffiniertes Gesellschaftsbild, das gleichzeitig in einer Welt vor und nach der Pandemie spielt. Die Choreografin Lia Rodrigues hat mit ihrer Companhia da Dancas im krisengebeutelten Brasilien verzaubernde Bilder entworfen. Die französische Theatermacherin Gisèle Vienne bringt mit «The Pond / Der Teich» einen Robert-Walser-Text in ihrer spezifischen minimalistischen Handschrift auf die Bühne – und inszeniert die Machtdynamiken in diesem Familiendrama beunruhigend präzise.
ENCANTADO – Lia Rodrigues Companhia de DançasTHE LOVE BEHIND MY EYES – Ali ChahrourWorkpiece – Anna-Maria Adomaityte & Gautier Teuscher
AND THE WINNERS ARE: Rafaelle Queiroz, Daniel Mulligan, Marta Andreitsiv und Luca D’Amato
Bereits zum 9. Mal verleihen die Ballettfreunde den Tanzpreis an ausserordentliche Tänzerinnen und Tänzer, die in der letzten Saison besonders beliebt waren.
Gestern überreichten der Präsident Markus Näf und Vizepräsidentin Cathérine Gloor diese Auszeichnungen an Rafaelle Queiroz (Ballett Zürich), Daniel Mulligan (Ballett Zürich), Marta Andreitsiv (Junior Ballett Zürich) und Luca D’Amato (Junior Ballett).
Rafaelle Queiroz bezauberte das Publikum als Sugar Plum Fairy in Christian Spuck’s NUSSKNACKER UND MAUSEKÖNIG und in EMERGENCE von Crystal Pite. Daniel Mulligan begeistert die ZuschauerInnen bereits seit 12 Jahren in ganz unterschiedlichen Rollen beispielsweise als Mephisto in FAUST und als Tod in PEER GYNT , beides von Edward Clug. Die beiden Mitglieder des Junior Balletts Marta Andreitsiv und Luca D’Amato fielen in vielen Balletten durch aussergewöhnliche Leistungen auf.
Es war die letzte Vorstellung der Saison, in der PEER GYNT aufgeführt wurde. Das Zürcher Publikum feierte die PreisträgerInnen mit ganz grossem Applaus. Den krönenden Abschluss bildete die Verabschiedung vom 1. Solisten William Moore, dem Christian Spuck persönlich für die lange Zusammenarbeit dankte. Ein Moment der ganz grossen Emotionen!
Ballettdirektor Christian Spuck dankt William Moore für die wunderbare langjährige Zusammenarbeit.
Es gibt nur noch wenige Gelegenheiten, diesen Ausnahmetänzer auf der Bühne zu sehen. Am 6. & 11. Juni tanzt William Moore die böse Fee Carabosse in Christian Spucks Dornröschen. Am 27. Mai sowie am 16. & 24. Juni nimmt er dann in seiner letzten grossen Rolle, als Titelheld in Edward Clugs Peer Gynt, Abschied von der Bühne.
In Gedenken an seine verstorbene Frau und Tanzpartnerin Silvia veröffentliche André Doutreval seine Autobiografie Ein Leben für den Tanz bereits im April 2020. Coronabedingt musste die Buchpremiere letztendlich um 2 Jahre verschoben werden. Umso mehr freute sich der ehemalige Tänzer, Ballettdirektor und Choreograf am 13. Mai 2022 sein Buch im Kreise seiner Freunde und Familie endlich persönlich vorstellen zu können.
Auch in Reclams Ballettführer wird diese einst bedeutende Balletttänzerin Flora Fabbri (1822–1880) nicht erwähnt. Da lohnt es sich für den geschichtlich interessierten Ballettfan die gerade erschienene Biografie »Flora Fabbri – Eine Kämpferin trägt Tüll« vom Tänzer und Autor Thierry L. Jaquemet zu lesen.
Flora Fabbri begeisterte das Publikum in den grossen Ballettklassiker wie La Sylphide oder Giselle. Die Kritiker ihrer Zeit verglichen die blutjunge italienische Ballerina mit den Grandes Dames des Balletts Marie Taglioni und Carlotta Grisi.
Annie Hanauer’s einfühlsame Choreografie auf dem Tanzfestival Steps
Utopien sind so alt wie die Menschheit selbst, auch wenn sie den Ruf haben, sich nicht einzulösen. Was ist es also, was uns Menschen daran so fasziniert? Ist es das Träumen, das uns paradoxerweise morgens aus dem Bett holt? Vielleicht sind es die utopischen Experimente, die es braucht, um eine Veränderung bewirken zu können. Und vielleicht ist die Bühne der ideale Ort, um unterschiedliche Perspektiven und Entwürfe aufzuzeigen.
Eine innovative Idee der Choreografin Mirjam Gurtner
Angetrieben vom kraftvollen Sound einer One-Woman-Band überraschen vier Tänzer*innen das Publikum auf ihrer Reise durch verschiedene Zustände von Spiel. Zwischen Ordnung und Chaos, Auftauchen und Verschwinden komponieren sie mit ihren Körpern in der Nähe des Publikums und stellen unsere Vorstellungen von Risiko, Intimität und Kollektivität in Frage. Schwerkraft trifft auf Schwerelosigkeit, Dichte auf Durchlässigkeit, Fallen auf Fliegen.