Eine neu zusammengesetzte Wiederaufnahme
Ein zweiteiliger Ballettabend der Extraklasse!
Obwohl «Le Sacre du printemps» bereits in dem Doppelabend «Petruschka / Sacre» in der Spielzeit 16/17 gezeigt wurde und auch der «Boléro» bzw. «Walking Mad», wie das Stück korrekt heisst, seine Premiere am 1. Mai 2021 allerdings vor reduziertem Publikum feierte, bietet diese Wiederaufnahme am 29.10. einen Höhepunkt der Ballettsaison. Die beiden aktuellen Interpretationen erlauben einen frischen Blick auf diese Schlüsselwerke der klassischen Modernen, die beinahe von jedem bekannten Choreografen bearbeitet wurden.
Boléro – Choreografie von Johan Inger
Dieses Stück habe ich leider noch nicht gesehen. Deshalb ein Zitat von der Webseite des Balletts Zürich: „Noch populärer als Strawinskys Stück wurde Maurice Ravels Boléro, den Bronislawa Nijinska erstmals 1928 in Paris auf die Bühne brachte. Auch der schwedische Choreograf Johan Inger setzt sich in seinem 2001 vom Nederlands Dans Theater uraufgeführten Ballett Walking Mad mit Ravels soghaftem Stück auseinander. Rund um eine riesige Holzwand inszeniert er ein spannungsgeladenes Beziehungsdrama, in dem die Tänzerinnen und Tänzer bizarr, surreal und clownesk agieren, bis das zunächst komödienhafte Treiben unaufhaltsam in den Abgrund führt.“

LE SACRE DU PRINTEMPS – Choreografie von Edward Clug
Edward Clug zeigt die archaisch barbarischen Riten rund um das heidnische Frühlingsopfer in einer neuen Dimension – eine halbe Tonne Wasser fällt auf die Bühne. Fast wie beim Eiskunstlauf lassen sich die Tänzerinnen über die Bühne schleudern oder elegant durchs Wasser kreisen. Ein einmaliger, wirkungsvoller Einfall!

Virtuos tanzen die 12 Tänzerinnen und Tänzer des Balletts Zürich diese herausfordernde Choreografie. Für diese neue Produktion braucht es Animalisches, Fragmentiertes in schnell wechselnden Rhythmen – die Urgewalt der Natur sozusagen. Auch das meistert die Compagnie mit Bravor.
Mehr Informationen
https://www.opernhaus.ch/spielplan/kalendarium/bolero_le_sacre_du_printemps/2021-2022/
Weitere Vorstellungen am 7,11,28,30 November sowie 3 und 4 Dezember 2021