Was passiert überhaupt auf einer Ballett-Gala?
Eine Ballett-Gala ist eine festliche Veranstaltung, auf der viele bekannte Highlights des Balletts von internationalen Gaststars präsentiert werden. Meist wird ein bunter, repräsentativer Mix von Solostücken und Pas de Deuxs aus dem klassischen und zeitgenössischen Repertoire zusammengestellt – ein Potpourri der „Best of“ der Ballettgeschichte von Schwanensee, Giselle oder Don Quixote sowie Stücke aus dem aktuellen Ballettprogramm.
Jeder Veranstalter richtet seine Gala nach speziellen Themen aus, sehr oft steht ein gemeinnütziger Zweck dahinter – wie die Benefizveranstaltung Spring Gala des American Ballet Theater in New York. Oder eine Freundschaftsveranstaltung wie Eric & Friends sein, wo Eric Gauthier befreundete Tanzcompanien einlädt und gemeinsam mit seinem eigenen Ensemble einen Querschnitt modernen Tanzes vorstellt.
Foto: Spring Gala des American Ballet Theater
Ich selbst liebe diese Galas. Toll, die Bestsellers der Ballettwelt von den besten Tänzerinnen und Tänzern geballt an einem Abend erleben zu dürfen.
Allerdings hat eine Gala auch gewissen Nachteile, die ich euch Ballettliebhabern nicht vorenthalten möchte:
- Der künstlerische Anspruch ist eher gering. Die Highlights werden routiniert runter getanzt.
- Die Solistin sind nicht immer die aktuellen TOP TOP TOP Tänzer.
- Die Zusammensetzung des Programms entspricht sehr dem Mainstream.
- Die Musik kommt meist vom Band.
- Die Tickets sind teurer; in den USA teils unerschwinglich (ab 500$)
Mein Tipp: Schaut Euch das Progamm voher gut an. Recherchiert über die Gaststars und entscheidet, ob es die Veranstaltung wert ist.
Welche Erfahrungen habt ihr mit Galas gemacht? Gute oder schlechte? Ich bin sehr gespannt auf Eure Kommentare.
Aktuell habe ich Polina & Friends an der Staatsoper in Berlin gesehen, über die ich nächste Woche berichten werde.