Bühnenabschied von Nadja Saidakova am 19. Mai 2017
Ich kann mir das Staatsballett Berlin ohne die zauberhafte Primaballerina Nadja Saidakova nur schwer vorstellen. Seit über 20 Jahren konnte ich die Erste Solistin auf der Bühne in unzähligen Rollen bewundern.
Am Eindruckvollsten fand ich Nadja als Brünnhilde im „Ring um den Ring“ vom weltberühmten Choreografen Maurice Béjart. Als unbesiegbare Walküre rammt sie ihre Spitzenschuhe gekonnt hart in den Boden und stieg mit Genuss auf die Spitze – ein Zeichen von Stärke, Stolz und Kampfgeist.
Auch in vielen klassischen Rollen hat Nadja Saidakova die Zuschauer verzaubert. Hier ein Video vom Nussknacker, in dem sie ein fantastisches Pas De Deux mit Vladimir Malakhov tanzt.
Ballet: Tchaikowsky: Nutcracker – excerpt of 2nd Act – Nadja Saidakova Vladimir Malakhov – Deutsche Staatsoper Berlin, dir. Daniel Barenboim
Mein absolutes Lieblingsstück ist „In the middle somewhat elevated“ von William Forsythe – ganz exakt, genau auf den Punkt getanzt!
IN THE MIDDLE SOMEWHAT ELEVATED – Pas de deux ( William Forsythe ) mit Michael Banzhaf
Im gemeinsamen Tanz -Projekt Egopoint mit dem bekannten Londoner Techno-DJ Luke Slater agiert Nadja Saidakova als Choreografin.
Abschiedsvorstellung: 19. Mai 2017 um 19 Uhr Staatsoper im Schiller Theater
Hier ein sehr ausführlicher, lesenswerter Artikel zum Abschied von Nadja
http://ballett-journal.de/staatsballett-berlin-nadja-saidakova/
Ein weiterer Blogbeitrag über Nadja’s einmaligen Ballettkalender 2017
https://ballettloversblog.com/2017/03/09/magie-der-ballettfotografie/
ERSTE SOLOTÄNZERIN STAATSBALLETT BERLIN
geboren im russischen Ischäwsk
BALLETTAUSBILDUNG
Staatliche Ballettakademie in Perm
WETTBEWERBE | AUSZEICHNUNGEN
2005, 2006, 2010, 2012 – Nominierung des Magazins „Tanz“ als Tänzerin des Jahres 2012/2013 nominiert in der Zeitschrift „Dance for You“ für „Outstanding Female Performance“ für die Interpretation von Brünnhilde in Maurice Béjarts „
Ring um den Ring“ und von Tatjana in John Crankos „Onegin“ 2011 Diplom mit Auszeichnung als Choreographin in Moskau, „Staatliche Akademie für Slawische Kultur“.
ENGAGEMENTS
Moskauer Klassisches Ballett /// 1991 Solotänzerin an der Deutschen Oper am Rhein /// 1995 Erste Solotänzerin beim Ballett der Staatsoper Unter den Linden Berlin
REPERTOIRE
Heinz Spoerli (Odette/Odile in „Schwanensee“, Lise in „La Fille mal gardée“, Prinzessin in „Feuervogel“, Hauptrolle in „Dead End“, „Goldberg-Variationen“), Erich Walter („Der Tod und das Mädchen“), George Balanchine („Agon“, „Sinfonie in C“, „Violin Concerto“), Mats Ek („Grass“)
REPERTOIRE IN BERLIN
Rudolf Nurejews „Raymonda“ (Titelrolle), Nurejews „Dornröschen“ (Prinzessin Aurora, Prinzessin Florine) Patrice Barts „Verdiana“ (Kreation: Claudina Cucchi), Patrice Barts „Don Quixote“ (Kitri), Pierre Lacottes „Le Lac des fées“ (Fee Zeïla), Michail Fokins „Le Spectre de la rose“ (das Mädchen), Michail Fokins „Les Sylphides“, Maurice Béjarts „Le Concours“ (Ada), Mark Baldwins „Der Dämon“, Maryse Delentes „Maries Zimmer“ im Ballettabend „Wozzeck-Reflexe“, Peter Martins‘ „Fearful Symmetries“, Roland Petits „Dix oder Eros und Tod“, Nacho Duatos „Without Words“, Christian Spucks „this-“, Patrice Barts „Romeo und Julia“ (Julia), Patrice Barts „Der Nussknacker“ (Marie, Großherzogin), Uwe Scholz‘ „Ein Lindentraum…“ (Mozart-Klavierkonzert, Schumanns Zweite Sinfonie), Patrice Barts „Schwanensee“ (Odette/Odile, Königin, Pas de trois), Patrice Barts „Giselle“ (Titelpartie), Vladimir Malakhovs „Die Bajadere“ (Nikia), John Crankos „Onegin“ (Tatjana), Vladimir Malakhovs „Cinderella“ (Titelpartie), Angelin Preljocaj‘ „Le Parc“ (Solo-Dame), Maurice Béjarts „Ring um den Ring“ (Brünnhilde), Kenneth MacMillans „Manon“ (Manon), Vladimir Malakhovs „Dornröschen“ (Prinzessin Aurora, Pas de deux Blauer Vogel), Leo Mujic‘ „Out Of 99“, William Forsythes „The Second Detail“, Boris Eifmans „Tschaikowsky“ (Tschaikowskys Frau), Jerome Robbins‘ „The Concert“, „Malakhov & Friends 2007“: Maurice Béjarts „Serait-ce la mort?“, Festliche Ballett-Gala 2007: Assaf Messerers „Melodie“, „Glories of the Romantic Ballet“, Jules Perrots „Pas de Quatre“, Jodie Gates‘ „Courting the Invisible““(Kreation), Eröffnungsgala 2008 und „Malakhov & Friends 2008“: William Forsythes „In the Middle, Somewhat Elevated“ (Duett), Peter Schaufuss‘ „La Sylphide“ (Titelrolle), Patrice Barts „Das flammende Herz“ (Harriet Westbrook | ‚das Schicksal‘), Tim Plegges „Sonett XVIII“ („Shut Up And Dance! Reloaded“), Tomaz Pandurs/Ronald Savkovics „Symphony Of Sorrowful Songs“, Giorgio Madias „OZ – The Wonderful Wizard“ (Glinda), Heinz Spoerlis „Peer Gynt“ (Solveig), William Forsythes „Herman Schmerman“ („Duato | Forsythe | Goecke“), Nacho Duatos „Arcangelo“ („Duato | Forsythe | Goecke“), Itzik Galilis „The Open Square“, Roland Petits „Leda and the Swan“ (Malakhov & Friends 2014), Mauro Bigonzettis „Duetto Inoffensivo“ (Malakhov & Friends 2014), Alexei Ratmanskys „Namouna“ (Ratmansky | Welch), Giorgio Madias „Don Juan“ (Donna Elvira)
BESONDERES
Partner: Vladimir Malakhov, Oliver Matz, Ronald Savkovic, Artem Shpilevsky, Cyril Pierre, Tamás Solimosy Einladungen: mit Vladimir Malakhov nach Verona für „Coppélia“ (Maria Grazia Garafola), zu Gala-Veranstaltungen. 1994, 2004 „Benois de la danse“, 2004 „Malakhov & Friends“ Athen, 2003 zu „BerlinBallett gibt Gast in der Komische Oper“ („The taste of the lost moment“ von Leo Mujic), zur Hommage „Fanny-Elßler-Ballettgala“ Gastspielreisen nach Australien, Großbritannien, Japan, Spanien, Italien, Holland, Ungarn, Österreich, zum Festival „Basel tanzt“, Japan 2005
2016 – „Premio Re Manfredi” in Italien (Tänzerin des Jahres)
SONSTIGES
„Hamlet“ Ballett-Film mit Vladimir Malakhov, 2014, 2016 Gastlehrerin in der internationalen Ballettmeisterklasse in Prag, mit Gert Weigelt Produktion eines filmischen Triptychons „Opfer“, „Peanuts“, „ Ballerina buchstabieren“ im Auftrag des ZDF
CHOREOGRAPHIEN
2005 im Rahmen des Projekts „Shut up and dance!“ Junge Choreographen des Staatsballetts Berlin: „Just a little bit …“; /// im Rahmen der Lesung „Drei Minuten mit der Wirklichkeit“: ein Tango /// 2007 im Rahmen von „Shut up and dance! Updated“ „Wake it“ /// 2010 „Egopoint“ (im Rahmen der Berliner Festspiele/spielzeit’europa und „Shut up and dance! Reloaded“) /// 2013 „Boson“ (im Rahmen von „Masse“)
Beitragsfoto: Quelle Staatsballett Berlin siehe https://staatsballettberlin.wordpress.com/2013/03/01/ring-um-den-ring-probe-im-oktober-2004/