„tenir le temps“ Choreografie von Rachid Ouramdane am 4. Juni in der Gessnerallee Zürich im Rahmen der Festspiele Zürich
Was mir sehr gefallen hat
Die Tänzer_innen waren fantastisch. Der Tanz erinnerte mich an meinen Chemieunterricht: sich gegenseitig anziehende und abstossende Moleküle. 2-3-4 gliederige Atomketten, die sich immer wieder neu zusammensetzen. DNA, die sich auf wundersame Weise dreht! Es ist erstaunlich, wie viele verschiedene Möglichkeiten es gibt, mit 16 Tänzer_innen unterschiedliche Gruppen und Formen zu bilden.
Immer wieder habe ich versucht, einzelnen Tänzer_innen zu folgen, um zu sehen, wie Neues entsteht. Aber es ging alles so schnell, dass ich immer wieder den Überblick verloren habe. Hervorzuheben ist die sensationelle Stepnummer eines Tänzers, der sozusagen aus der Reihe tanzte.
Was mir nur bedingt gefallen hat
Die Vorstellung dauerte eine Stunde und mit der Zeit wurde es doch ein wenig langweilig. Zusätzlich hat mir die Musik überhaupt nicht gefallen. Anfänglich fand ich die Musik noch ganz passend. Mit der Zeit wurde sie immer repetitiver, zu synthetisch und zu laut.
Hier ein kurzer Einblick in das Stück
Rachid Ouramdane Conzept
Choreography Jean-Baptiste Julien
Composer Stéphane Graillot
Lighting Sylvain Giraudeau
Stage design La Bourette
Costumes Agalie Vandamme
Choreography assistance Sylvain Giraudeau
Technical direction Laurent Lechenault
Sound Erell Melscoët, Anaïs Métayer Producer